Kunden- und Mitarbeiterzeitschriften – Projekt für Alfried Krupp Krankenhaus

Jeder kennt sie

Jeder hat bereits eine Kunden- oder auch eine Mitarbeiterzeitschrift in den Händen gehabt. Sei es ein Faltblatt, das zusammen mit der Telefonrechnung ins Haus kommt, eine Zeitschrift vom Hersteller des Privat-PKW oder ein Rundbrief der Krankenkasse. Fast jedes größere Unternehmen setzt inzwischen auch auf diese Form der Kommunikation und produziert mehr oder weniger aufwändige, oft magazinähnliche Medien. Auch dies ist ein Tätigkeitsfeld für Journalisten oder Technische Redakteure.

Projekt am Alfried Krupp Krankenhaus

In einem dreiköpfigen Redaktionsteam entstanden insgesamt vier Ausgaben der Zeitschrift AKKtuell, der Mitarbeiterzeitung des Alfried Krupp Krankenhauses (AKK) in Essen. Sowohl das Konzept als auch die gesamte redaktionelle Ausarbeitung von Text, Foto und Layout entstand im Rahmen dieses Teams. Das gedruckte Magazin fand zusammen mit der Gehaltsabrechnung den Weg zu den über 1000 Mitarbeitern des Krankenhauses. Etwa im Dreimonats-Turnus wurden die Themen der Geschäftsführung vorgeschlagen und durch deren Vorstellungen ergänzt, an den entsprechenden Stellen im Haus recherchiert und produziert.

Wozu Kundenzeitschriften?

Art und Umfang dieser Zeitschriften sind höchst unterschiedlich. Von einem vierseitigen A4-Blatt bis hin zur aufwändigen Publikation mit etlichen Seiten im Zeitschriften- oder Zeitungsstil ist alles zu finden. Trotz neuer Wege über eMail-Versand, eigenen Onlineportalen oder viralem Marketing sind Kundenzeitschriften wegen der unmittelbareren Zugänglichkeit noch oft in Papierform zu finden und werden meist sogar recht aufwändig gedruckt und gestaltet. Der Nutzen ist klar: Kundenbindung. Derartige Medien sind dabei jedoch facettenreicher als bloße Werbebroschüren. Ihr Inhalt hat zwar auch Marketing-Charakter, bedient aber klar die Anforderungen eines Magazins: Etwa ein Bericht über die Wüstensafari eines Kunden mit dem Auto der eigenen Marke, ein erläuternder Artikel über gesetzliche Änderungen im Blatt einer Krankenkasse oder eine Reportage über das neu eröffnete Werk des eigenen Unternehmens. Die Kundenzeitschrift soll nett zu lesen sein, über „plumpe“ Werbung hinausgehen und einen durchaus größeren Themenbereich abdecken als nur die Werbung mit eigenen Produkten – und dabei trotzdem eine Werbebotschaft in sich selbst mittransportieren.

Mitarbeiterzeitschriften als internes Kommunikationsmedium

Auch Mitarbeiterzeitschriften verfolgen einen ähnlichen Ansatz. Im Vordergrund steht hier oft die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen. Auch transparente Informationsweitergabe der Geschäftsleitung wird oft als Schlüsselaspekt genannt. Mitarbeiterzeitschriften bieten vor allem in größeren Unternehmen die Möglichkeit, alle Kollegen über sämtliche Facetten der Firma zu informieren. Auf diese Weise kann der Sachbearbeiter in der Serviceabteilung erfahren, was der Ingenieur in der Entwicklung gerade macht, wie große Projekte beim Kunden abgelaufen sind, von denen man bislang nur in der Teeküche gehört hat und wo überall auf der Welt noch Maschinen aus dem eigenen Haus eingesetzt werden. Zugleich kann die Geschäftsleitung durch nachvollziehbare Darstellung zeigen, welche Ziele zum Beispiel mit der Einführung eines bestimmten Systems verfolgt werden und so für Nachvollziehbarkeit der Entscheidung sorgen. Gleichwohl darf eine Mitarbeiterzeitschrift nicht ausschließlich aus den Reihen der „Chefetage“ berichten – ebenso, wie die Kundenzeitschrift nicht nur über die Vorzüge des neuen Produkts berichten darf.

Ausgabe 3 der "AKKtuell"
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Ausgabe 3 des Mitarbeitermagazins AKKtuell des Alfried Krupp Krankenhauses, Essen.
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