PIcorder – Der Tricorder wird Realität


Als in den 80er Jahren die TNG-Episoden geschrieben und gedreht wurden, waren die meisten Funktionen eines Tricorders für ein Gerät dieser Größe absolut undenkbar. Und auch heute machen unsere Serienhelden noch Dinge mit dem kleinen Gerät, die uns noch unmöglich sind, etwa der Aufbau einer Datenfunkverbindung zu einem Raumschiff im Orbit oder das fast schon beiläufige Öffnen einer gesperrten Tür. Andere Features hingegen sind inzwischen technisch kein Problem mehr und selbst im Hobbybereich machbar. Auch hier hat der Raspberry Pi Türen geöffnet und Möglichkeiten geschaffen, die vorher undenkbar waren. „Auch hier“ schreibe ich, weil wir ja unseren Warpkern inzwischen mit dem kleinen Minicomputer ausgestattet haben.

Mit Tom bin ich in Kontakt gekommen, als er für sein Projekt, den PIcorder, Aufkleber benötigt hat. Anders als die meisten anderen Umbauten, bei denen das Playmates-Modell „nur“ ein paar LEDs oder zumindest ein grafikfähiges Display bekommen hat, hat Tom einen Raspberry Pi Zero in das Gehäuse gebaut und durch zahlreiche Sensoren tatsächlich eine beachtliche Anzahl an Funktionen in dem kleinen Gerät untergebracht. Neben fast schon trivial anmutenden Funktionen wie einem Wifi-Scan oder der Uhrzeit, die im LCARS-Stil gezeigt wird, gibt es eine Wärmebildkamera, eine Fotokamera, Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsanzeige, eine Oberflächentemperaturmessung und weiteres.

Ein geniales Projekt, das deutlich zeigt, was inzwischen alles geht – und wo die Realität Star Trek eingeholt hat.

Hier gibt es Details zum Projekt von Tom und hier noch ein Video von Youtube, auf dem er die Features vorstellt:




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